Resilienz

Schlüssel für ein gesundes und ausgeglichenes Leben

Der Begriff Resilienz ist abgeleitet vom lateinischen resilire, was so viel heißt wie „abprallen“ oder „zurückspringen“. Resilienz bedeutet im englischen Sprachgebrauch übersetzt Elastizität und Spannkraft. Resilienz ist ein Leben lang erlernbar.

In Krisen lassen sich resiliente Menschen nicht unterkriegen, sie gestalten aktiv eine belastende Situation und gehen gestärkt aus einer schwierigen Zeit hervor. Resilienz ist die Widerstandskraft der Psyche“, die uns hilft, mit Stress, anhaltenden und akuten Krisen umzugehen. Ist dieses „psychische Immunsystem“ geschwächt, fühlen wir uns hilflos, überfordert und vielleicht sogar krank. Resilienz bedeutet nicht, keinen Stress zu kennen und keine Probleme zu haben. Resiliente Menschen glauben an eine zukünftige Verbesserung ihrer Situation und handeln aktiv. 

Die Resilienz–Grundlagenforschung hat festgestellt, dass es verschiedene innere und äußere Schutzfaktoren gibt, die uns widerstandsfähig und stark machen, um Krisen besser bewältigen zu können.

„Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ 

(Henry David Thoreau)

Was uns stark macht
Die Lern-, Entwicklungs- und Kompetenzfelder der Resilienz

(RZT nach dem Bambus-Prinzip Ella Gabriele Amann)

Optimismus & positives Selbst- und Fremdbild:

Resiliente Menschen besitzen eine optimistische Grundhaltung gegenüber Veränderungen. Sie sind sich ihrer eigenen Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen bewusst und vertrauen im Umgang mit neuen Situationen darauf.

Akzeptanz & Realitätsbezug

Resiliente Menschen haben die Fähigkeit, aktuelle Erfahrungen, Rückschläge, Enttäuschungen, Widrigkeiten zu akzeptieren und Unabänderliches anzunehmen. Sie können unterscheiden zwischen dem, was veränderbar ist und dem, worauf sie keinen Einfluss haben. Sie können Situationen und Zusammenhänge realistisch einschätzen, sich gut abgrenzen und auch mal Nein sagen.

Lösungsorientierung / Kreativität

Resiliente Menschen sprechen Probleme offen an und richten ihre Aufmerksamkeit auf Lösungen.

Selbstregulation und Selbstfürsorge

Resiliente Menschen sind in der Lage, ihre Gedanken und Emotionen in Belastungssituationen zu steuern. Sie haben eine gute Selbstwahrnehmung und können gut für sich sorgen und mit ihren Kräften haushalten. Sie sorgen für Regenerationszeiten und haben ein gutes Stressmanagement entwickelt.

Selbstverantwortung und Gestaltungskraft

Resiliente Menschen übernehmen für sich Verantwortung und ergreifen Eigeninitiative.

Beziehungen und Netzwerke

Resiliente Menschen bauen stärkende Beziehungen zu anderen auf und pflegen diese. Dadurch erfahren sie Halt, Unterstützung und nehmen Hilfe an.

Zukunftsgestaltung, Visionen und Werte

Resiliente Menschen entwickeln für sich eigene Werte, Visionen und Ziele und verfolgen diese. Sie lassen sich durch unerwartete Rückschläge nicht entmutigen. 

Improvisationsvermögen und Lernbereitschaft

Resiliente Menschen sind offen für unvorhersehbare und neue Ereignisse und können improvisieren und sind offen für Lernprozesse.

Diese Kompetenzfelder der Resilienz können von uns beeinflusst, gestärkt und gefördert werden,
wenn wir an ihnen arbeiten.

Weniger Stress - mehr Kraft, Ruhe und Leichtigkeit